Fahrtwind genießen
Seit September 2020 können Interessierte sich mit einer Fahrrad-Rikscha chauffieren lassen. Einer der ersten „Rikscha-Piloten“ ist Hartmut de Jong.
„Ich finde es schön, wenn die älteren Menschen sich freuen“, sagt der erfahrene Rikscha-Pilot. Jede Woche bieten er und das Team der Rikscha-Piloten solche Fahrten an. Eine Tour dauert rund eine Stunde. Besonders beliebt sind Fahrten in den Weitmarer Schlosspark. „Das ist jedesmal schön und sieht immer wieder anders aus. Im Moment blühen zum Beispiel die Seerosen“, erklärt er. So kommen schnell sieben bis acht Kilometer zusammen. „Ich spreche mit den Fahrgästen immer ab, wo sie hin möchten. Das macht es so abwechslungsreich.“ Steigungen sind dabei nicht unbedingt ein Problem, denn die Rikscha verfügt über eine elektrische Unterstützung. Ein Ersatzakku und eine Regendecke sind in der kleinen Box unter der Sitzfläche immer dabei.
Etwas anders als Fahrradfahren ist das Steuern einer Rikscha schon. Man kann sich nicht in die Kurve legen. Durch die zwei Vorderräder ist das Kurvenfahren etwas starrer, vermeidet aber auch, das das Gefährt umkippt. „Das Lenkverhalten ist ganz anders als beim Fahrrad“, verdeutlicht de Jong. Und auch für die Mitfahrenden ist es ein besonderes Erlebnis: Anders als beim Tandem, sitzt man hier wirklich in der ersten Reihe und kann sich den Fahrtwind mit uneingeschränktem Rundumblick um die Nase wehen lassen.
Wer das Fahrvergnügen einmal genießen möchte oder sich auch als Rikscha-Pilot engagieren möchte, kann sich einfach bei der Servicestelle Ehrenamt (0234 9445-181) melden.
Weitere Infos zur Rikscha gibt es hier.